Masken FAQ | Alles über Schutzmasken in der Schweiz
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie muss gezwungenermassen jeder Schweizer Masken kaufen, schon nur um der bundesweiten Maskenpflicht gerecht zu werden. Doch welche Maskentypen gibt es überhaupt und welche Schutzmasken bieten den grössten Schutz? Welche Modelle schützen den Träger selbst und welche Maskenarten nur das Umfeld? Wir haben die Wichtigsten Fragen und Antworten in unserem Masken FAQ für Sie zusammengetragen:
Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit dient vordergründig dem Schutz von anderen Personen. Halten sich alle an die Maskenpflicht, dann kann damit die Ausbreitung des Corona Virus verlangsamt werden, auch wenn Masken nie einen 100%igen Schutz bieten können.
Grob können wir unterscheiden in Hygieneschutzmasken, welche auch als medizinische Masken, OP-Masken oder Mundschutz bezeichnet werden und Atemschutzmasken:
Hygieneschutzmasken bestehen meist aus einem mehrlagigen Vlies und sind dafür konzipiert das Umfeld vor einem möglichen infizierten Träger zu schützen. Hygieneschutzmasken sind die in der Schweiz am meisten verkauften Masken, welche mit ihrer blauen Oberfläche das Bild der Pendler im Öffentlichen Verkehr prägen. Mit Ausnahme von industriell gefertigten Stoffmasken, sind Hygienemasken nur für den einmaligen Gebrauch gedacht.
Atemschutzmasken (FFP2 – FFP3) bestehen meist ganzheitlich aus Filtermaterial und sind im Gegensatz zu Hygienemasken dazu gemacht den Träger vor giftigen Substanzen, Stäuben und Bakterien und Viren zu schützen. Sie kommen auf der Baustelle, in industriellen Betrieben, im Bergbau aber auch im Gesundheitswesen zum Einsatz. Atemschutzmasken sind für Risikogruppen und Spitalpersonal die richtige Wahl, da sie die Gefahr einer Ansteckung des Trägers minimieren.
Stoffmasken (Community Mask), werden hinsichtlich Komfort, Materialien und dem Schutz ganzheitlich geprüft. Das Label bietet der Schweizer Bevölkerung eine Orientierung auf dem Markt der Textilmasken. Zusätzlich bietet es die Sicherheit anhand der Empfehlungen der Swiss National COVID-19 Science Task Force.
Selbstgemachte Textilmasken, Tücher oder Schals bieten weder für den Träger noch für das Umfeld einen Schutz vor einer Ansteckung mit dem COVID-19 Virus.
Eine Maske muss Mund und Nase im komplett bedecken, sonst kann sie ihre Wirkung nicht entfalten. Vor dem An- oder Ausziehen der Maske immer gründlich die Hände desinfizieren oder waschen. Während des Tragens sollte die Maske wenn möglich nicht berührt werden. Hygienemasken sind Einwegprodukte und sollten nach einmaliger Benutzung im Abfall entsorgt werden.
Wie wird eine Schutzmaske getragen?
Hände mit Seife oder Desinfektionsmittel reinigen.
Maske an den Ohrschlaufen halten, auf Gesicht platzieren und die Schlaufen an den Ohren befestigen.
Metallbügel durch Drücken an die Form der Nase anpassen.
Unterseite der Maske über Mund und Kinn ziehen.
Beim Tragen die Vorderseite der Maske nicht berühren.
Wie wird eine Schutzmaske entfernt?
Hände erneut mit Hand-seife oder Desinfektionsmittel reinigen.
Vorderseite der Maske nicht Berühren, nur die Ohrschlaufen halten.
Beide Ohrschlaufen festhalten, Maske vorsichtig heben und entfernen.
Maske im Abfall entsorgen.
Hände abschliessend nochmals Seife oder Desinfektionsmittel reinigen.
Hierbei kommt es sehr auf den Typ der Schutzmaske an. Normale Hygienemasken können lediglich 1 – 2 Stunden getragen werden, da die Feuchtigkeit in unserer Atemluft auf die Maske übergeht. Je feuchter eine Maske wird, desto geringer wird auch die Schutzwirkung.
- 1h = Nicht medizinische Hygienemaske
- 1-4h = Medizinische Hygienemaske Typ I
- 8h = Medizinische Hygienemaske Typ IIR
- <9h = FFP Masken
Schutzmasken können im normalen Haushaltkericht entsorgt werden. Unterwegs sollten öffentliche Abfallstellen genutzt werden.